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26.05.2021

Achtsamkeit im Alltag

Achtsamkeit in der Corona-Zeit

Eine Sache ist in der Corona-Zeit besonders wichtig:
Spüren, was gerade alles gut ist.
Zum Beispiel:

  • Draußen spazieren gehen mit Menschen, die ich mag.
  • Ganz in Ruhe einen Kaffee trinken. 

Das sind gute Momente.
In diesen Momenten denke ich an nichts Anderes.
Ich denke dann nicht daran, was ich noch alles machen muss.
Oder was gestern blöd war.

Man kann auch sagen:
Ich bin ganz in diesem Augenblick.
Das nennt man auch Achtsamkeit.
So kannst du wahr-nehmen, was du gerade spürst.

Du kannst das im Alltag üben.
Oder du kannst es in einer Meditation üben. 

Was ist eine Meditation?

Eine Meditation ist eine Wahrnehmungs-Übung.
Eine Meditation ist eine Aufmerksamkeits-Übung.
Eine Meditation ist eine Konzentrations-Übung.

Du urteilst nicht darüber, was du wahrnimmst.
Das bedeutet:
Deine Gefühle sind nicht gut oder schlecht.
Sie sind nicht falsch oder richtig.
Es ist ganz egal, ob sich etwas gut oder nicht gut anfühlt. 

Du kannst einfach spüren: 

  • Welche Geräusche höre ich?
  • Was sehe ich um mich herum? 
  • Welche Gedanken habe ich?
  • Welche Gefühle habe ich?

Du beobachtest deine Gedanken und Gefühle von außen.
So als ob du auf einer Wiese sitzt.
Du beobachtest die Wolken.
Sie ziehen am Himmel vorbei.
Und Du schaust dabei zu.

Genauso kannst du auch deine Gedanken und Gefühle vorbei-ziehen lassen.

Vielleicht klappt das nicht sofort.
Aber du kannst es üben.
Vielleicht musst Du es regelmäßig üben.
Dann hilft es dir in deinem Alltag.
Du kannst dann besser sehen, was gerade alles da ist.
Ohne darüber zu urteilen, wie sich das anfühlt. 

Es geht bei der Achtsamkeit nicht darum, schlechte Dinge nicht mehr zu fühlen und nur noch Gutes zu fühlen.
Sondern es geht darum, einfach alles zu sehen, was da ist.
Man muss nicht entscheiden:
Passt dieses Gefühl in eine bestimmte Gruppe?
Ich muss es nicht einordnen.

Eine Achtsamkeit-Übung für Dich

Eine gute Übung für die Achtsamkeit ist:
Konzentriere dich auf Deinen Atem und Deinen Körper.
Hier habe ich eine kurze Meditations-Anleitung für dich aufgeschrieben.
Damit kannst du die Achtsamkeit üben.

  1. Stehst Du gerade?
    Dann stehe in einer natürlichen Haltung.
    Mit den Fuß-Sohlen flach auf dem Boden.
  2. Sitzt Du gerade?
    Dann setze dich bequem.
    Mit den Fuß-Sohlen flach auf den Boden.
  3. Deine Augen können geschlossen sein.
    Oder sie können leicht geöffnet sein.
    Richte Deinen Blick auf den Boden.
  4. Richte deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atem.
    Wo spürst du deinen Atem in deinem Körper?
    Im Bauch, im Brust-Bereich, an der Nase?
    Spüre das einfach.
    Ohne das dein Atem schneller oder langsamer wird.  
  5. Verändere nichts an deinem Atem.
    Lasse deinen Atem einfach durch deinen Körper strömen.
  6. Wenn ein Gedanke oder ein Gefühl aufkommt, nimm dies wahr. Komme immer wieder zurück zu deinem Atem. 
  7. Wenn du einige Male geatmet hast, bringe deine Aufmerksamkeit auf deine Fuß-Sohlen. 
  8. Atme weiter und richte deine ganze Aufmerksamkeit auf deine Fuß-Sohlen.
  9. Bewege langsam deine Zehen.
    Fühle wie deine Schuhe deine Füße bedecken.
    Fühle, wie sich deine Socken oder Strümpfe anfühlen, deine Füße und die Fersen deiner Füße in den Schuhen.
    Hast du keine Schuhe an?
     Dann fühle  den Boden oder Teppich mit deinen Füßen.
  10. Atme weiter natürlich ein und aus.
    Und konzentriere dich auf deine Fuß-Sohlen.
  11. Mache diese Achtsamkeits-Übung für einige Minuten für dich weiter. Wenn du öfter übst, kannst du auch im Alltag achtsamer werden.
    Du kannst deine Aufmerksamkeit auch im Alltag immer wieder auf den Atem oder deine Fuß-Sohlen bringen.
  12. Jetzt kannst du die Übung langsam beenden.
    Nimm wahr:
    Wie fühle ich mich jetzt? 


Diesen Text hat Mechthild Kreuser geschrieben.
Ihre Internet-Seite heißt:
Mechthild Kreuser - inklusive Achtsamkeit.
www.inklusiveAchtsamkeit.de

Weitere Links auf unserer Webseite zu diesem Thema:

Yoga ist auch eine gute Möglichkeit, um die Achtsamkeit auf den Atem zu üben.
Hier findest Du Yoga-Übungen in Leichter Sprache.
Und hier noch weitere.

In diesem Text steht:
Wie können wir uns seelisch schützen in der Corona-Zeit?

 

 

 

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